Tipps zu Wildvögeln

Helfen Sie nur, wenn es wirklich notwendig ist!

Jedes Jahr zur Brutzeit häufen sich Fundmeldungen über scheinbar hilflose Jungvögel und andere Tierkinder, die aus dem Nest gefallen sind.

 

Der Schein trügt häufig, denn die Jungen vieler Vogelarten verlassen ihr Nest bereits, bevor ihr Gefieder vollständig ausgebildet ist. Wichtig ist, dass der Finder eines „aus dem Nest gefallenen“ Jungvogels besonnen die Situation beurteilt und sich möglichst fachkundigen Rat einholt, bevor er handelt. Meist handelt es sich nicht um Waisen, sondern um fast flugfähige Jungvögel mit relativ vollständigem Gefieder, die durch Bettelrufe noch mit ihren Eltern in Verbindung stehen. Sobald Sie sich entfernen, können sich die Eltern wieder um ihre Kinder kümmern.

 

> Wir können Ihnen geeignete Vogelauffangstationen in der Region nennen. Bitte melden Sie sich unter: info@nabu-edingen-neckarhausen.de

 

Bitte beachten und respektieren Sie: Vogelhelfer und Vogelauffangstationen arbeiten ehrenamtlich!

 

Hier finden Sie detaillierte Infos zu Wildvögeln und zu Erste-Hilfe-Maßnahmen:

https://wp.wildvogelhilfe.org/de/vogelwissen/die-aufzucht/jungvogel-gefunden-was-ist-zu-tun/

 

Tipps zu Mehlschwalben

Die Mehlschwalbe brütet mittlerweile wieder häufiger hier in unserer Gemeinde unter unseren Dächern, wenn sie im März wieder aus dem Süden angeflogen kommt. Sie verbringt ihr Leben fast ausschließlich in der Luft und erbeutet eine große Menge fliegender Insekten geschickt in der Luft. Fliegen, Mücken und Blattläuse stehen auf ihrem Speisezettel ganz oben. Gut für uns!

 

Wenn sie brütet, ist in den Nestern hoch oben unterm Dach ganz schön was los. Eine Menge Kot und Schmutz sammelt sich dann unter dem Nest auf Fensterbänken und/oder an der Hausfassade und wir Hausbewohner ärgern uns. Dabei lässt sich die Verschmutzung mit der Anbringung eines schrägen Kotbretts ca. 50–70 cm unterhalb der Nester ganz einfach dauerhaft vermeiden. Das Brett kann farblich passend zur Fassade gestrichen werden und fällt so optisch kaum auf.

 

Am besten wird das Kotbrett bereits vor der Brutsaison – also bis spätestens Ende März – angebracht, um die Schwalben nicht beim Brüten zu stören. Das Kotbretts kann dann nach der Brutsaison ab Oktober/November gereinigt werden, wenn alle Schwalben ihre Reise in den Süden angetreten haben.

 

Übrigens: Schwalben sind streng geschützt!

 

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz stehen nicht nur die Schwalben selbst unter Naturschutz, auch deren Nester. Daher ist es verboten, ein Schwalbennest zu entfernen oder zu zerstören. Das Umsiedeln ist ebenfalls untersagt.

 

> Wir können Ihnen helfen und Ihnen Tipps im Umgang mit Mehlschwalben geben. Bitte melden Sie sich unter: info@nabu-edingen-neckarhausen.de